Im Jahre 1930 siedelte Karl Seeger in der damaligen Heide.Der Betrieb umfasste 12 ha. Es wurden 5 Kühe und 10 Sauen mit Nachzucht gehalten, weiter waren 100 Hühner und 2 Pferde zum Ziehen vorhanden. Im laufe der Jahre vergrößerte sich der Betrieb. Es kam der erste Schlepper und der erste Mähdrescher auf den Hof. In der Schweinehaltung wurde früh auf Zucht gesetzt, so kamen umliegende Bauern um ihre Sauen hier decken zu lassen. Später wurden auch eigene Eber gezüchtet und auf Auktionen vermarktet. 1970 pachtete Reiner Seeger den Betrieb und führte die Zucht fort. Das Milchvieh versorgte mehr seine Frau. Inzwischen war der Sauenbestand auf ca. 40 Sauen und 15 Kühe mit Nachzucht gewachsen. Es wurden immer Sauen der Deutschen Landrasse gehalten die zur Eberproduktion benötigt wurden Jungsauen waren zur Remontierung und wurden zum geringen Teil als Zuchtsauen verkauft. Der Betrieb war der Oldenburger Schweinezuchtgesellschaft e.V. angeschlossen (OSG) Mitte der 70er Jahre kam teilweise die Belgische Landrasse, mit sehr ausgeprägten Schinken in den Betrieb. Durch schlechte Muttereigenschaften verschwand sie aber schnell, und wurde durch die Pietrain Sau für die Eberproduktion ersetzt. Anfang der 80er wurde die Richtung geändert und vermehrt Jungsauen produziert, und Eber häufig kastriert. Mittlerweile hatte sich der Betrieb auf 20 Kühe mit Nachzucht und 60 Sauen vergrößert es wurden 50 ha bewirtschaftet. Zur Veränderung gehörten auch Stallumbauten und Modernisierung 1984-1986 wurden der Abferkelstall mit 20 Plätzen angebaut, 50 Warteplätze auf Gülle im alten Abferkelbereich geschaffen und der Aufzuchtstall erneuert mit 240 Plätzen und zur Hälfte mit Teilspalten versehen. In der Scheune wurde Platz für 25 Kühe geschaffen mit befahrbaren Futtertisch. Das hieß im alten Kuhstall bekam man Platz, und es wurden die ersten 16 strohlosen Abferkelbuchten errichtet. Mitte der 80er wurden die ersten Sauen der Rasse Deutsches Edelschwein gekauft, die sich hier dann immer mehr durchsetzten, da sie als Streßstabil galten. 1991 wurden die erste strohlosen Flat-Deck für 240 Ferkel errichtet. Ebenfalls wurde der Sohn Enno Seeger fest in den Betrieb eingestellt der nach der Lehre die Landwirtschaftsschule besucht hatte, und später die Meisterprüfung ablegte, auch er stand voll hinter der Schweinehaltung. Der Betrieb wuchs auf eine Größe von 75 ha und 70 Sauen. Inzwischen Fusionierte die OSG zum Schweinezuchtverband Weser Ems (SWE) .1995 wurden weitere 32 Warteplätze in der Scheune auf Gülle errichtet .1998 ein weiterer Schritt in Sachen Veränderung, das gesamte Hornvieh wurde abgeschafft. Die Eberproduktion wurde weiter gedrosselt und auf Streßtabile Pietrain umgestellt. Nun wurde der Aufzuchtstall auf 360 Plätze und der Abferkelstall auf 32 Plätze komplett erneuert d.h. Vollspalten mit Lüftungs-und Heizungsanlage. Dann wurde der freie Viehstall umgebaut als Wartestall mit 66 Kastenstände auf Gülle. Die 50 freigewordenen Warteplätze wurden umgebaut zu 320 Flat-Deck Plätzen. Im Jahr 2001 kam ein Aufzuchtstall mit 720 Plätzen hinzu. Der Betrieb hatte nun seine heutige Größe von 140 Sauen im geschlossenem Systemerreicht erreicht .Ende 2007 wurde die Eberproduktion eingestellt. Die folge Organisation des SWE die NEZ löste sich auf. Der Betrieb steht voll hinter der Deutschen Herdbuchzucht und schloss sich aus Überzeugung dem Schweinezuchtverband Baden Württemberg (SZV) an. Nach weiterer Fusion mit dem LRS wird nun in Deutschland unter einem Dach Herdbuchzucht betrieben. "German Hybrid"
Seit dem 1. Juli 2008 produziert der Zuchthof Seeger die German Hybrid Jungsau und ist an dem Schweinezuchtverband Baden Württemberg angeschlossen.
Der Verkehr auf dem Hof wird aufs minimalste reduziert, alle Tiere werden selbst transportiert. Der Betrieb unterliegt dem Schweinegesundheitsdienst.
Bereits in der 3. Generation werden Schweine gezüchtet und die 4. Generation wächst heran.
17.11.2007 Verleihung des Staatsehrenpreises an Fam. Seeger durch den Landwirtschaftminister Ehlen
Eine Gruppe Zuchtläufer
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